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Besondere Momente im Leben von J + J

Tag 10 – Variationen vom Gnu

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Die heutige Safari stellte sich als großes „Ver-GNU-gen“ heraus. Schon früh am Morgen begrüßte uns Moses mit seinem immer gut gelaunten „Jambo!“ und brach mit uns Richtung Nordwesten auf, in das Grenzgebiet zu Kenia. Die „Große Wanderung“ (Great Migration) stand am Programm: Der jährliche Zug von 1,2 Mio. Gnus, 600.000 Zebras und fast 200.000 anderen Tieren (darunter Warzenschweine, Gazellen, Antilopen und der ein oder andere Elefant, der vom Verkehrsaufkommen überrascht wurde), die die Trockenzeit auf den fruchtbaren Ebenen Südkenias verbringen. Der gefährlichste Teil dieser größten Tierwanderung der Welt ist dabei die Überquerung des Grumeti, jenes Flusses, aus dem die Serengeti ihr Wasser schöpft.

Preisfrage: Wo befanden sich die Tiere heute? Genau, sie überqueren derzeit den Grumeti, ein Festessen für Katzen, Krokodile und alle anderen mit Gusto auf Beef. Tatsächlich sahen wir heute so viele Tierkadaver wie noch nie zuvor (teilweise inklusive kauendem Löwen – siehe Fotos), aber im Verhältnis zu den tausenden Tieren, die wir heute beobachtet haben, war das nur ein äußerst winziger Promillebereich. Die Ebene donnert, wenn die Gnus und Zebras die Uferböschung des Grumeti hinaufklettern und dann in die Savanne entschwinden. Entschwinden ist allerdings ein recht unpassender Begriff für die Masse an muhenden und wiehernden Paarhufern. Die Tiere rannten direkt an unserem Auto vorbei, obwohl sie eigentlich sehr scheu sind. Der Grund war, dass selbst die endlosen Weiten der Serengeti schlicht zu wenig Platz für hunderttausende Vierbeiner bieten. Die Botanik dürfte sich also recht herzlich bei den Löwen bedanken, dass sie die gewaltigen Herden wenigstens um die sorglosen Tiere lichten.

Morgen werden wir die Serengti Richtung Lake Masek verlassen, einem Salzsee an der Grenze zum Ngorongoro- Krater. Wer weiß, vielleicht bekommen wir Flamingos zu sehen.

Ach ja, aus der Rubrik „Ein Tier, das wir bisher noch nicht gesehen haben und sich heute in unseren Weg stellte“: Der Schakal.

4 Kommentare

  1. Ich oute mich als großer Universumfan und bin ganz hin und weg – sowas hab ich dort schon öfters gesehen. Aber ihr seid live vor Ort – stelle mir dieses Spektakel sehr beeindruckend vor!

    Die Fotos sind wie immer der Hammer!

    Bussal

  2. Hallo, meine zwei Lieben!
    Ihr schreibt so interessant, ihr könnt mich damit auf euren Kontinent versetzen.
    Ich glaube, ihr habt euch in Afrika verliebt. Ich habe mich bereits in dieses – für mich fast – unbekannte Land verliebt. Allein mit den faszinierenden Schilderungen und den immer wieder ganz tollen Aufnahmen. Danke!
    Die Sonne wird am Donnerstag als “herzlichen Willkommensgruß” für Euch bei 33 Grad scheinen. Habe ich für Euch bestellt!
    Eine angenehme Nacht und für morgen ein paar Sonnenstrahlen. Bussi Mama Herta

  3. Ihr habt sooooo liebe Tieraufnahmen gemacht, ich würd sie alle gerne knutschen. Die Katzen, die Giraffen, die Elefanten, die Springböcke, die Pferderl im Pyjama,……..
    …….. aber bei einem bevorzuge ich die Kreationen von Luis Vuitton !!!!!!!!! :-D

  4. Nach so einer Reise wird euch jeder noch so große Tierpark wie ein Streichelzoo vorkommen, nicht wahr?!?!?!?! Aber trotzdem immer Vorsicht mit den Fingern! ;-)

    Und der Senf des Tages: Great Migration gibts auch in unserer Bundeshauptstadt… :-p

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